Eine kleine Weihnachtsgeschichte aus dem Wundland

  • Dez., 24, 2025

Es war eine kalte Winternacht, der Schnee rieselte leise vom Himmel und im kleinen Dorf Verbandshausen herrschte hektische Betriebsamkeit. Nicht etwa wegen der letzten Geschenke – nein, es war etwas viel Ernsthafteres passiert.

Der Weihnachtsmann hatte sich verletzt.

Beim nächtlichen Probelauf mit dem Schlitten war er auf einer vereisten Dachrinne ausgerutscht. Rums!
Diagnose: eine stattliche Schürfwunde am Knie – rot, nässend und beleidigt.

„Ho ho… aua“, murmelte der Weihnachtsmann und blickte sorgenvoll auf sein Knie. „Wenn das bis morgen nicht ordentlich versorgt ist, wird das nichts mit der Bescherung.“

Die Elfen gerieten in Panik. Einer rannte los und holte den Wundexperten-Elf – er trug eine Brille, ein ernstes Gesicht und einen Verbandkoffer, der größer war als er selbst.

„Ruhig bleiben“, sagte der Elf fachmännisch. „Eine Wunde ist wie Weihnachten:
Man muss sie rechtzeitig versorgen, regelmäßig kontrollieren und darf sie auf keinen Fall ignorieren.“

Zuerst wurde die Wunde gereinigt – der Weihnachtsmann verzog das Gesicht.
„Das piekst ja mehr als der Bart vom Rentier Rudolf!“

Dann kam die moderne Wundauflage zum Einsatz: saugfähig, sanft haftend und angenehm warm.
„Siehst du“, erklärte der Elf, „die richtige Versorgung sorgt für ein gutes Wundmilieu. Das ist wie ein gemütlicher Kaminabend – nur fürs Knie.“

Die Elfen nickten ehrfürchtig. Einer flüsterte:
„Warum macht man das nicht immer so?“

Der Weihnachtsmann lächelte. „Weil viele erst reagieren, wenn’s weh tut – und nicht vorher.“

Am nächsten Morgen war das Knie ruhig, trocken und gut geschützt. Der Weihnachtsmann sprang auf, klopfte den Elfen auf die Schultern und rief:
„Ho ho ho! Dank guter Wundversorgung ist Weihnachten gerettet!“

Und so flog der Schlitten pünktlich los, Geschenke wurden verteilt – und irgendwo in Verbandshausen wurde still und leise eine wichtige Erkenntnis geboren:

Gute Wundversorgung ist kein Hexenwerk – aber sie wirkt Wunder.

🎁 Frohe Weihnachten – und denkt daran:
Wunden warten nicht auf Feiertage. Sie wollen Aufmerksamkeit, Wissen und die richtige Versorgung.

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