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Hydrokolloide Verbände

Hydrokolloid-Verbände sind selbsthaftende, okklusive oder semipermeable Wundauflagen mit hydrokolloiden Bestandteilen wie Gelatine, Pektin oder Carboxymethylcellulose. Bei Kontakt mit Wundexsudat bilden sie ein Gel, das ein feuchtes Wundmilieu unterstützt. Die äußere Deckschicht ist in der Regel flüssigkeitsdicht und schützt vor äußeren Einflüssen, während Wasserdampf entweichen kann.

Diese Verbandstoffgruppe wird in ambulanten und stationären Bereichen eingesetzt, z. B. in Praxis, Klinik oder Pflege. Hydrokolloide sind als dünne oder stärker gepolsterte Varianten erhältlich, häufig selbstklebend und in unterschiedlichen Formen. Je nach Ausführung können sie auch beim Duschen auf der Haut verbleiben. Die Wechselintervalle richten sich nach Exsudatmenge und Produktangaben des Herstellers.

Hydrokolloid-Verbände sind eigenständige Primärverbände und unterscheiden sich klar von Schaumverbänden, Superabsorbern oder Fixiermaterialien. Sie werden typischerweise als geschlossene Auflagen ohne zusätzliche Sekundärfixierung verwendet.